Einstimmung auf die Reiki-Kraft
In der traditionellen Reiki-Ausbildung nach Mikao Usui ist die Einweihung – auch Einstimmung genannt – ein zentrales Element.
Dabei wird die Reiki-Energie durch ein spirituelles Ritual zugänglich gemacht: Der energetische Kanal wird geöffnet, sodass Reiki frei fließen kann. Diese Öffnung erfolgt in einem geschützten Rahmen – begleitet von Stille, Achtsamkeit und innerer Sammlung.
Wie läuft eine Einweihung ab?
Die Einstimmung geschieht meist im Sitzen – in entspannter Haltung und mit geschlossenen Augen. In Stille wird ein Ritual vollzogen, das aus Symbolen, Gesten und Mantren besteht.
Dabei werden die Energiekanäle gereinigt und ausgerichtet, sodass die Reiki-Energie aufgenommen und weitergegeben werden kann – für sich selbst und für andere.
Die Einweihung erfolgt traditionell in persönlicher Präsenz – in einem geschützten Rahmen, der Achtsamkeit, Vertrauen und innere Sammlung ermöglicht. Dabei entsteht eine tiefe Verbindung zur Reiki-Energie, die von vielen als berührend und kraftvoll erlebt wird.
Die drei Grade im Usui-Reiki-System
Die Reiki-Ausbildung nach Usui gliedert sich in drei Hauptgrade – jeder mit einer spezifischen Einweihung und individuellem Wachstumspotenzial:
Erster Grad (Shoden)
Vier Einweihungen öffnen den Zugang zur Reiki-Energie. Es werden grundlegende Handpositionen für Selbstanwendung und Behandlung anderer vermittelt.
Zweiter Grad (Okuden)
Drei weitere Einweihungen vertiefen die Verbindung. Zusätzlich werden Reiki-Symbole und die Anwendung für Fernbehandlungen vermittelt.
Dritter Grad (Meistergrad – Shinpiden)
Die Einweihung in das Meistersymbol fördert die persönliche Entwicklung und kann auf eine spätere Lehrtätigkeit vorbereiten.
Einige Schulen unterscheiden zusätzlich einen vierten Grad – den Lehrergrad (Shihan), mit dem die Befähigung zur Weitergabe der Einweihungen verbunden ist.
Was verändert sich durch eine Einweihung?
Die Qualität der Reiki-Energie bleibt in allen Graden gleich – es ist die Schwingung, die sich verändert.
Ein oft verwendetes Bild: Im ersten Grad fließt die Energie wie ein Gebirgsbächlein, im zweiten Grad wie ein Bach, und im Meistergrad wie ein Fluss.
Die Einweihung ist mehr als ein technisches Ritual – sie ist ein stiller, innerer Prozess. Sie lädt dazu ein, sich selbst bewusster zu begegnen, die Verbindung zum Leben zu vertiefen und einen eigenen Weg mit Reiki zu beginnen.
Viele erleben die Einweihung als tief berührend – als feinstofflichen Impuls, der Intuition, Achtsamkeit und inneres Spüren stärkt. Auch körperlich oder emotional kann sich etwas in Bewegung setzen – immer in dem Maß, wie es im Moment stimmig ist.
